Schicksale für die Bewohner von Reischdorf



1802 Erdbeben

1851 Brand Haus #198

Dieser Brand nahm ein trauriges Ende. Die Inwohnerin Brigitta Fischer wurde mit ihren 3 Kindern Opfer der Flammen

15.7.1879 Blitzschlag

um 13 Uhr schlug ein Blitz im Haus #150 ein. Die Hauswirthin (Hausfrau) wurde während ihrer Tätigkeit “Ofen einheizen” (und das im Juli!!) vom Blitz erschlagen.

27.3.1880 orkanartiger Schneesturm fordert Tote

der 17 jährige Josef Schuster wurde auf dem Weg nach Schönbach wahrlich vom Schnee-Winde verweht. Seine Leiche wurde nach der Schneeschmelze gefunden.

Am gleichen Tag wurde der 14jährige Florian Hahn vom orkanartigen Schneewind über die Bahn geschleudert. Auch seine Leiche fand man nach der Schneeschmelze.

1892 und 1893 Brandteufel hält Reischdorf in Atem

legte ein Feuerteufel einige Häuser in Brand

#102 (Eduard Pietsch), #104(Franz Panhans), #157(Eduard Peinelt), #224 (Franz Panhans), #96(Johann Köhler), #95 Sparkasse Pressnitz, #73 (Eduard Iser ),#277 (Josef Iser, Eduard´s Bruder)

1896 Brand d. Blitzschlag

während einer Leichenzeremonie brannte durch Blitzschlag das Haus #133 nieder

1896 – 10.September Brand

Haus #96, welches schon 1892/93 niederbrannte, brannte erneut vollkommen aus

1901-19.September

es wird die Leiche einer erfrorenen Frau gefunden

1907 – März

Ein Beispiel wie die Winter waren: In der Nähe des Wächterhauses #264 war es dem Lokführer des Lastzuges, der mit Volldampf die Schneemassen zur Seite schob, nicht mehr möglich weiterzukommen. Die Ketten hielten nicht stand, der Zug wurde in 3 Teile zerissen und kam zum Stehen. Ehe Hilfe geholt werden konnte, war er völlig eingeschneit. Es dauerte 3 Tage bis der Verkehr nach Komotau wieder möglich war. Die Strecke Reischdorf- Weipert war vollständig eingeschneit und es dauerte weitere 4 Tage um auch diesen Abschnitt zu befreien.

1913 Brand

es brennt das Haus #34 nieder

1917 Brand

es brennt das Haus #185 nieder

auch das Wetter konnte zum Schicksal werden

1802 – 16. Mai...es war so viel Schnee, daß die Kirche leer war...........was für eine Ernte war dann zu erwarten?

1806 fast keine Ernte wegen Schlechtwetters

1816 Getreide auf den Feldern verdorben und das Obst wurde nicht reif.

..................und dann ließt man als Todesursache: Abzehrung, fieberhafte Abzehrung..Es wird auch von einer Seuche “aufgetriebener Bauch” geschrieben, zusammen mit eiweißarmer Gewebswasseransammlung unter der Haut und Körperhöhlen >>>>Nicht einfacher erklärt als Hungertod!

1890 hatte es am 9. April noch -20°

1892 große Hitze mit Wassermangel

1895 im März innerhalb zweier Tage ein Temperatursturz von 30° auf +15° und dafür im Mai Schnee

1902 nach einem milden schneearmen Winter, Schneemassen im Mai

1905 extrem kalter und schneereicher Jänner hatte zur Folge, daß einige Ortschaften nicht erreichbar waren. Ein langer Winter und späte Aussaat. Aber ein sehr früh einsetzender Winter, sodaß die Kartoffeln unter dem Schnee ausgegraben wurden.

1911 noch am 15. Juni schneite es

Dies nur ein kleiner Teil der Wetterkapriolen, die der Landwirtschaft schon das Leben sehr schwer machten. Man bedenke, dass von der Aussaat bis zur Ernte eine schneefreie, warme nicht zu trockene und nicht extrem Nasse Zeit gebraucht wird, um eine Ernte einzufahren.



andere Schicksale -----es gab wenn man sich ein wenig eingelesen hat auch noch viele andere Schicksale. Eines will ich berichten, wie hoch und tief bei einanderliegen.

Ein fleißiger und dadurch erfolgreicher Frächter hatte Eilgut geladen. Infolge eines Unfalls (bei Schnee u. Eis kann leicht was passieren), ist die geladene Ware nicht rechtzeitig eingetroffen. Der Frächter wurde von einem “sehr einsichtigen” Kunden auf Schadenersatz geklagt, was sein finanzielles Ende herbei gerufen hat.