Weltkulturerbe Erzgebirge

Nach jahrelanger Bewerbungsphase darf sich das Erzgebirge mit seiner Bergbaugeschichte seit Juli 2019 zum Weltkulturerbe zählen.

Das Weltkulturerbe „Bergbauregion Böhmen-Sachsen“ umfasst 17 sächsische Orte und 5 böhmische Orte (die heute noch bestehen), in Wahrheit 22 Orte in Böhmen.

Viele Orte sind heute nicht mehr existent, wie Pressnitz und Reischdorf, die sich auch zu diesem Weltkulturerbe zählen könnten, wenn sie nicht in den 70er Jahren zum Stausee Pressnitz geflutet worden wären.

Im14 Jahrhundert wurde in dieser Region von arbeitswilligen, fleißigen jungen Burschen besiedelt, die das „verhauene“ Land urbar machten. Es waren Bergleute, die zuerst in Keuschen, dann in erbauten Häusern wohnten. Das machte aus den Leuten, die dort überlebten wahre Sparmeister und da die Arbeit viel war, auch Schaffende von Hilfsmitteln, die auch in der heutigen Zeit noch Verwendung finden. Das war auch ein Grund, warum das Erzgebirge zum UNECO Weltkulturerbe wurde. Mehrere Stolleneingänge sind in der Region Reischdorf-Pressnitz und Umgebung dokumentiert. (Kremsiger, Mariahilfstollen etc...)

Reischdorf am Fuße des Keilberges gelegen, hat diese Ehre nicht mehr als lebender Ort erleben können, da es zu diesem Zeitpunkt schon dem Stausee "Pressnitztalsperre" weichen musste. Bewohner wurden schon 1945 durch den Erlass der Benesch-Dekrete des Landes vertrieben. Sie sind trotzdem sie die Heimat verloren haben, stolz darauf, daß ihre Erfindungen, ihre erschaffenen Hilfsmittel, die heute noch Verwendung finden, beigetragen zu haben, und die schlußendlich zu dieser Ehre führten, den Namen UNESCO-Weltkulturerbe zu tragen!

Quelle:

Weltkulturerbe
https://www.kaaden-duppau.de/weltkulturerbe-erzgebirge.html
https://www.sachsen-erkunden.de/unesco-weltkulturerbe-montanregion-erzgebirge-krusnohori/
Bergbaugeschichte
https://www-user.tu-chemnitz.de/~fna/16hrabanek.pdf
https://www.youtube.com/watch?v=OoKYnw5p2nY

Verfasserin: Eveline Frank