Eduard Heger

(5.11.1853-12.6.1918)



ein Lehrer in Reischdorf

ein Dichter und Ortskundenverfasser


Bevor er in Reischdorf unterrrichtete, hatte er auch eine Lehrstelle in Wien.

Er wurde am 5.11.1853 im Bezirk Komotau, zu Hohentann geboren, besuchte die Unterrealschule in Komotau 1865-1868, sodann weitere drei Jahrgänge der Oberrealschule in Wien 1868-71. Sodann besuchte er den methodischen Kurs des Wiener Lehrerpädagogiums 1881/82.

Am 26.6.1877 erwarb er in der Lehrerbildungsanstalt in Prag das Zeugnis für Volksschulen, und am 6.11.1879 in Leitmeritz das Lehrbefähigungszeugnis.

1.10.1876-1.9.1877

Aushilfslehrer in Schmiedeberg

1.9.1877-28.2.1879

Prov. Lehrer in Schmiedeberg

1.3.1879-1.9.1879

Prov. Lehrer in Weipert

1.9.1879-30.9.1879

Prov. Lehrer in Boxgrün

1.10.1879-29.2.1880

Prov. Lehrer in Pürstein

1.3.1880-28.2.1881

Prov. Lehrer in Schönfeld b. Falkenau

4.6.1880-31.10.1882

Des. Unterlehrer in Wien VII, Kandlgasse 30

31.10.1882-5.3.1886

Des. Oberlehrer in Kupferberg

6.3.1886-30.9.1886

Oberlehrer-Substit. In Nieder-Reischdorf

1.10.1886-31.7.1899

Kupferberg



Am 1. August 1899 bis zu seinem Lebensende zuuerst als des. Oberlehrer in Niklasdorf und dann als des. Lehrer 1.Klasse in Kaaden, bis zu seinem Tode 12.6.1918

verheiratet (1885), mit der in Kupferberg angestellten Lehrerin Klementine Krach aus Prag, brachte er im Jahr 1879 mit seinem Berufsgenossen Johann Lienert eine Ortskunde des Dorfes Schmiedeberg heraus, gewidmet der alt-ehrwürdigen Lehrerfamilie Theumer.



Er behandelte heimatlichen Stoff vorzugsweise in dichterischer Form, wie

Mei Klipplsook

Mei Hochzich

Mei Höll (Ofenbank)

Mei Arzgebirg

Mei Hamet u.v.a.


Weiters war er eifriger Sammler von Heimant-Sagen der Gegend

Beim roten Kreuz

Das alte Schloß

der Venediger hilft aus der Not

der reiche Bergherr Ulrich

Der Hehmann

Die Holzweibel

Schön-Gutta von Hassenstein


Ein Dank sei ihm ausgesprochen, für die Erhaltung der Sagen und Geschichten der Gegend, die ohne sein Handeln vielleicht für immer vergessen worden wären. Somit setzte er ein historischen Denkmal für die Gegend um Reischdorf.



seine Biographie, entnommen der Ortskunde v. Schmiedeberg